HID 17: Variable Konzepte für die digitale Buchproduktion von Horizon

Veröffentlicht am: 16.02.2017

Sinkende Auflagen und der Trend zur Individualisierung stellen neue Herausforderungen an Prozesse für Druck und Druckweiterverarbeitung: Eine rentable Fertigung von der Auflage 1 bis zur industriellen Produktion kann heute nur durch hoch integrierte und automatisierte Workflows erzielt werden, die manuelle Eingriffe vollständig eliminieren. Druckbetriebe profitieren so einerseits von enormen Effizienzgewinnen, und andererseits von ganz neuen On-Demand- und Just-in-Time-Angeboten, nach denen der Markt im wachsenden Maße verlangt.
Für die industrielle Produktion hat Horizon ein Smart-Binding-System mit 9-Zangen-Klebebinder entwickelt, das die Prozessschritte Abrollen, Bogenvereinzelung, Falzen, Buchblockbildung, Klebebinden und Schneiden zu einem vollautomatischen Produktionsablauf integriert. Druckbetriebe gewinnen mit diesem Smart-Binding-System erhebliche Flexibilitätsvorteile: Binde- und Schneideprozesse sind vollkommen variabel, daher kann jedes Buch in individuellem Umfang und Format produziert werden. Für die Kontrolle aller variablen Produktionsschritte sorgt ein Job-Tracking-System mit Barcode- oder Markenlesungen. In Verbindung mit der konstant hohen Qualität und Geschwindigkeit ermöglicht diese Buchbindestraße damit eine produktive und wirtschaftliche On-Demand-Fertigung.
Das zweite in Luzern gezeigte Smart-Binding-System wurde gemeinsam mit Hunkeler konzipiert und ist ein Beispiel für die langjährig erfolgreiche Zusammenarbeit bei unzähligen Praxisprojekten. Aus der Buchblock-Linie der Schweizer werden die Inhalte inline übernommen und im neuen 4-Zangen-Klebebinder BQ-480 verarbeitet. Um perfekte Bindequalität bei der Fertigung variabler Produkte zu garantieren, hat Horizon den BQ-480 von Grund auf überarbeitet.
Zusätzlich zu den Smart-Binding-Systemen können Besucher auch den neuen StitchLiner Mark III in Aktion erleben: Horizon Partner Xerox demonstriert auf seinem Stand die Produktion rückstichgehefteter Broschüren durch den StitchLiner Mark III in Verbindung mit dem Hochleistungsanleger HOF-400 für sequenziell gedruckte Digitalbogen.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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