ContiTech entwickelt Drucktuch aus Glasperlen

Veröffentlicht am: 10.06.2015

Für den Wertpapierdruck, hochwertige Folienprägung (Heißfolie/Kaltfolie) sowie für den Bogentiefdruck hat ContiTech ein Drucktuch mit einer Deckschicht aus winzigen Glasperlen entwickelt.

 

Ob Hologrammfolien für Banknoten und Urkunden oder Prägefolien: Beim Heißprägen wird anstelle von Druckfarbe eine dünne Folie aus Kunststoff mittels Druck und Wärme auf den Bedruckstoff aufgebracht. Dem Drucktuch kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Es muss zum einen über eine farbabweisende Oberfläche verfügen, damit keine Druckfarbe auf den Druckbogen oder andere Führungselemente der Maschine abschmiert. Zum anderen muss das Drucktuch Pressstärken bis zu 60 Tonnen aushalten und daher über eine sehr hohe mechanische Belastbarkeit verfügen. Das Black Pearl ist nicht nur beständig gegen enormen Prägedruck, sondern auch gegen Temperaturen kurzfristig bis 160 Grad Celsius sowie gegen sämtliche Druckchemikalien, Benzin, Aceton oder Öl. „Glas ist antistatisch und zudem ein Werkstoff mit einer sehr hohen Oberflächenhärte“, erklärt Area Manager Michael Simm, bei ContiTech verantwortlich für den Vertrieb des neuen Produkts. In der Deckschicht sind rund 7.000 feinste Glaskügelchen pro Quadratzentimeter verankert – jede einzelne mit exakt demselben Durchmesser. Entscheidend ist die völlig gleichmäßige Verteilung der Glasperlen und deren besondere Verankerung im Unterbau.

Weil der Verpackung vor allem in der Lebensmittelbranche eine besonders sensible Rolle zukommt, lässt ContiTech alle Drucktücher für die Verpackungsindustrie von einem unabhängigen Prüfinstitut auf lebensmittelrechtliche Unbedenklichkeit untersuchen. So verfügt auch das Drucktuch Black Pearl über das ISEGA-Zertifikat, das es als schadstofffrei und gesundheitlich unbedenklich ausweist.

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Kommentar

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Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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