Adobe Creative Cloud 2014: 14 nagelneue Versionen

Veröffentlicht am: 16.07.2014

Ende Juni brachte Adobe 14 neue Versionen der Creative Cloud Desktop-Anwendungen, darunter wichtige Tools wie Adobe Photoshop CC, Adobe Illustrator CC, Adobe Dreamweaver CC und Adobe Premiere Pro CC, auf den Markt. Das größte Software-Release von Adobe seit CS6 umfasst auch vier neue mobile Apps, Hardware für Kreativprofis, aktualisierte Creative Cloud Services sowie neue Angebote für Unternehmens-, Bildungs- und Fotografie-Kunden.

 

„Mit Einführung der Creative Cloud haben wir die Grundlage für stetige Innovationen geschaffen“, sagt David Wadhwani, Senior Vice President, Digital Media, Adobe. „Mit dieser neuen Meilenstein-Version haben wir weitere mutige Schritte gemacht und neueste Funktionen in kürzester Zeit in branchenbestimmende Tools wie Photoshop und InDesign eingebracht. Gleichzeitig führen wir mobile Apps ein, die Tablets in unverzichtbare Kreativitätswerkzeuge verwandeln.“

 

Neue Versionen von Desktop Apps

Neben den mobilen Innovationen erleichtert und beschleunigt Creative Cloud 2014 auch tägliche Aufgaben und unterstützt dabei aktuellste Hardware und Standards. Zu den wichtigsten Funktionen der 14 neuen Desktop-Apps gehören:

Neue Funktionalitäten in Photoshop CC für Fotografen wie Motion-Effekte in der Blur Gallery zur Erzeugung eines Bewegungseindrucks, Focus Mask – damit können Porträts mit geringer Tiefenschärfe außergewöhnlich gemacht werden – und neue Content Aware-Funktionen sowie das kürzlich eingeführte Perspective Warp-Werkzeug, mit dem die Ansichtsperspektive ausgewählter Bildelemente verändert werden kann, ohne die übrigen Bildbereiche zu beeinträchtigen. Designer profitieren von einer noch leistungsfähigeren Mercury Graphics Engine sowie von der Möglichkeit zur Verlinkung von Smart Objects, um diese gleich in mehreren Dokumenten anzuwenden. Mit verbesserten Ebenenkompositionen sparen Nutzer Zeit bei der Änderung von Sichtbarkeit, Position oder Erscheinungsbild einer Ebene, die auf allen anderen Ebenen synchronisiert werden können. Mit Photoshop CC lassen sich Bilder per Pinch und Zoom-Gesten vergrößern und verkleinern und glattere Striche erzeugen. Damit wird eine deutlich responsivere Nutzung auf Windows 8 Touch-Geräten wie Microsoft Surface Pro 3 möglich.

Designer profitieren ebenfalls von den neuen Funktionen in Illustrator CC, wie beispielsweise Live Shapes, um Rechtecke in komplexe Formen zu verwandeln und mit wenigen Klicks schnell wieder zum Original zurückzukehren. Dank GPU-Beschleunigung ist unter Windows mithilfe Adobe-zertifizierter NVIDIA-Grafikkarte ein schnelleres Rendering von Vektorgrafiken möglich. In InDesign CC können Layouter nun Tabellenzeilen und -spalten auswählen sowie EPUB Fixed Layout nutzen, um digitale Bücher einfacher zu erstellen. Adobe Muse CC bietet ab sofort 64-bit-Unterstützung und HiDPI -Support für schärfere Bilder, Objekte und Texte. Des Weiteren können erstellte (Web)-Seiten für Desktop, Smartphone und Tablet in einer Vorschau betrachtet und bedarfsweise optimiert werden, bevor sie live gehen.

Neue Funktionen in den Video-Apps umfassen Live Text Templates sowie Masking und Tracking. Eine neue Integration erweitert die Möglichkeiten, um After Effects CC direkt innerhalb von Premiere Pro CC zu nutzen. Dank verbesserter Grafikleistung in Premiere Pro lassen sich Projekte schneller durchkämmen. Präzise neue Keying- Effekte in After Effects, eine flexiblere Direct Link Color Pipeline in Adobe SpeedGrade CC sowie erweiterte Multi-Track-Tools für Audio-Projekte in Adobe Audition CC sind weitere Neuerungen. Die Integration der Apps wurde insgesamt optimiert, um Zeitersparnisse bei der Arbeit mit Premiere Pro CC, After Effects CC oder SpeedGrade zu ermöglichen.

Web Tools ermöglichen nun mit Hilfe der neuen Element Quick View in Dreamweaver CC Einblicke in das Markup eines Dokuments. Damit können Web-Entwickler einfach die HTML-Struktur der Seiten sehen, durchsuchen und bearbeiten. Die Anwendung von CSS-Eigenschaften wie Gradient, Box Shadows und Borders sowie das Rückgängig machen erleichtert Designern ihre Arbeit. SVG Export in Flash Pro CC ermöglicht Entwicklern den Export jedes Frames aus Flash-Projekten, während nativer HTML Video-Support in Edge Animate CC den direkten Import von HTML5-basierten Videoclips erlaubt.

 

Angebote und Verfügbarkeit

Adobe Creative Cloud für Unternehmen ist ein spezielles Angebot für großangelegte Software-Deployments, die mit anderen Adobe Enterprise-Angeboten wie Adobe Marketing Cloud, Acrobat, Adobe Anywhere und Adobe Digital Publishing Suite zusammenarbeiten. Zu den Updates gehören zusätzliche Services für Collaboration und Dateispeicher, erweiterte Optionen für das Deployment und ein neues Dashboard zur Verwaltung von Nutzern und Berechtigungen. Für Bildungsinstitute bietet Adobe nun eine gerätebasierte Lizenzierung, über die mehrere Nutzer die Software auf einem Gerät verwenden können statt mit einer persönlichen Adobe ID. Dies ist wichtig für häufig wechselnde Teilnehmer an den Kursen. Und für Fotografen hat Adobe ein neues Creative Cloud Foto-Abo für monatlich 12,29 Euro eingeführt.

Alle neuen Versionen der CC Desktop-Tools sind ab sofort verfügbar. Creative Cloud-Mitglieder können sie im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne zusätzliche Kosten herunterladen. Die neuen mobilen Apps sind für jedermann kostenlos. Nutzer mit einer Adobe Creative Suite 3-Lizenz oder späteren Versionen können die Creative Cloud zu Sonderkonditionen nutzen. Mitgliedsangebote sind für Einzelnutzer, Schüler und Studenten, Teams, Bildungsinstitute, Behörden und Unternehmen verfügbar.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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