Das Drucken von morgen im Visier

Veröffentlicht am: 18.12.2014

Der VFG veranstaltete kürzlich ein Seminar, das die Zukunftspotenziale für Druck beleuchtete. Wo steht die Druckindustrie heute und international, war der Einstieg von Prof. Dr. Werner Sobotka mit seinem Vortrag „Strategie Vorwärts – Markt der Zukunft“.

 

Direktor Hofrat DI Gustav Linnert schilderte die Situation der Ausbildung in Österreich, und es war zumindest für „die Graphische“ klar, dass der Andrang ungebrochen ist, während im Lehrlingsbereich die Zahlen dramatisch gesunken sind.

Wie es in der Branche aussieht, darüber referierte Mag. Christian Handler aus der Sicht des Verbandes Druck & Medientechnik, wobei die Talsohle überwunden zu sein scheint. Es gibt weitaus weniger Betriebe mit einem durchaus gleichen oder sogar höheren Auftragsstand. Dramatisch gesunken ist die Zahl der Mitarbeiter um zirka 7 Prozent.

Martin Gastinger von Xerox brachte in seinem Vortrag „Welche Tools braucht ein moderner Medienmarkt?“ den Wandel eines Geräte- und Softwareanbieters wie Xerox zu einem modernen Mediendienstleister zur Sprache, der vor allem Gesamtkonzepte anbietet und damit seinen Kunden in jeder Hinsicht die Hilfestellung liefert, die in einem modernen Medienbetrieb notwendig ist.

Anschließend zeichnete Alfred Zmek von Canon in seinem Vortrag „Ihre Zukunft mit Print“ den Weg von Canon aufgrund der Insight Studie 2014, die vor allem den Multichannel Ansatz für Drucker und Druckeinkäufer der Zukunft vorsieht. Canon als Komplettanbieter kann vor allem diesen Bereich für die Branche abdecken und ist für die zukünftige Medienlandschaft als Partner der Druckindustrie bestens gerüstet.

Dr. Peter Trampler, Regionsleiter Deutschland - Österreich - Schweiz, zeichnete das neue Bild von Kodak. Ein Unternehmen, das durch die Fotografie weltbedeutend wurde und heute vor allem in neuen Geschäftsfeldern wie Electronic Printing, Functional Printing, Schaltungsdruck oder Druck von Chips völlig neue Wege beschreitet.

Markus Jasker, Senior Solutions Consultant bei Adobe Systems stellte die neuen Tools vor, mit denen Adobe dem User einen völlig standortunabhängigen Zugang in die Welt des Gestaltens auf Mobile Devices über Photoshop und Illustrator mit Hilfe der Cloud ermöglicht. Völlig neue Dimensionen tun sich auf.

Gerhard Engelbrecht, CTO der DPI Holding beendete den Reigen der Vortragenden, indem er die DPI Gruppe als neuen Druck- und Kommunikationsdienstleister im deutschsprachigen Raum vorstellte, der sich bereits zum Marktführer in Österreich entwickelt hat. All das, was vorher in den Vorträgen angeschnitten wurde, wird dort bereits umgesetzt. Neben bewährten und individuellen Formularlösungen, kundenspezifischen Druck- und Logistikleistungen gibt es intelligentes Dialogmarketing und völlig innovative Informations- und Kommunikationsleistungen. Bei einem Umsatz von 90 Millionen Euro und 650 Mitarbeitern gibt es Produktionsstätten in Vöcklabruck, Leobersdorf und Wien und einen Vertrieb in Österreich, Deutschland, Tschechien, Schweiz, Ungarn und Liechtenstein. Geschäftsdrucksorten, Werbemittel, Business Communication, Direct Mail Solutions, CRM, Web to Print, E-Procurement, Logistik, Outsourcing, Onlinedruck bewegt sich DPI in die Welt des funktionalen Drucks und hat bereits Projekte in Home Diagnostics, Printed Electronic, Multi Channeling und 3D-Druck laufen.

 

 

Foto (v.l.n.r.): Dr. Peter Trampler, Regionsleiter Deutschland - Österreich - Schweiz, Kodak und Gerhard Engelbrecht, CTO der DPI Holding.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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