Veröffentlicht am: 05.06.2013
Gemeinsam mit dem Interuniversitären Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie in Tulln hat SCA Hygiene Products in Ortmann ein Konzept zur Verwertung von Faserreststoffen aus der Altpapieraufbereitung entwickelt. Dabei werden die bei der Produktion von Hygienepapier anfallenden Faserreste in einem Extrusionsverfahren zu Formteilen gepresst. Auf Basis dieses Verfahrens können unterschiedliche Produkte entwickelt werden.
Weltweit werden bei SCA 2,6 Millionen Tonnen Altpapier in der Produktion eingesetzt. Davon fließen 75 Prozent in die Tissueproduktion. Um die gewünschte Weichheit der Tissueprodukte (z.B. Toilettenpapier oder Haushaltstücher) zu erzielen, werden Füll- und Faserreststoffe in der Altpapieraufbereitung ausgeschleust. Diese Reststoffe werden derzeit in der Zement- und Ziegelindustrie verwertet – was mit einem großen Kostenaufwand verbunden ist. Da SCA weltweit einer der Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist, hat das Unternehmen gemeinsam nun mit dem Interuniversitärem Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie in Tulln alternative Verwertungsmöglichkeiten untersucht. Dabei hat sich Extrudieren in Tests und Evaluierungen als ein mögliches geeignetes Verfahren zur Verwertung bewährt. Denn hier werden die Faserreststoffe in einem Strangpressverfahren zu Formteilen gepresst, die nachhaltig eingesetzt werden können.
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