gugler*: Gesundes Wachstum für mehr Ökodruck-Performance

Veröffentlicht am: 13.09.2016

Das Unternehmen baut am Firmenstandort in Pielach bei Melk eine neue Druckhalle auf Plus-Energie-Standard, die das erste Gebäude weltweit sein wird, das von der deutschen Umweltforschungsagentur EPEA mit dem Siegel „Cradle to Cradle inspired“ ausgezeichnet wird. Realisiert wird das von POS Architektin Ursula Schneider geplante und begleitete Projekt durch regionale Baupartner. Das heißt: Es gibt keine langen Transportwege, aber das ist nur eine von vielen Besonderheiten.

 

Plus-Energie Gebäude heißt unter anderem, dass eine 142 kWp Photovoltaikanlage zur Eigenversorgung mit Strom durch Sonnenkraft eingesetzt wird, über 30 Prozent Recyclingmaterialien verbaut, 96 Prozent wiederverwertbare Produkte eingesetzt, natürliche Baumaterialen wie Holz, Zellulose und Glas verwendet werden, Gebäudedämmung durch Zellulose aus eigenen Cradle to Cradle-Papierabfällen stammt, die Abwärme der Druckmaschinen im Winter zum Heizen verwendet wird und eine Indoor-Pflanzenkläranlage die Abwässer für Grauwasser filtert.

Die neue Druckhalle ist eine Holzriegelkonstruktion. Gebrauchte Druckplatten dienen als Fassadenverblechung. Auf Styropor wird verzichtet, stattdessen kommen Glasschaum und Multipor (Ytong) zum Einsatz.

Zukünftig hat gugler* print rund 2.400 Quadratmeter Produktionsfläche. Die neue Druckhalle macht Platz für einen neuen noch leistungsfähigeren und qualitätsstarken Maschinenpark der neuesten Generation. Die bisherige Produktionshalle wird im Zeichen der Weiter- und Endverarbeitung stehen: Hier wird adressiert, geklebt, kuvertiert, gerillt, gefalzt, sammelgeheftet und in liebevoller Handarbeit haptisch ansprechende Druckprodukte veredelt. Die Vorteile für Kunden liegen auf der Hand: ein noch besseres Preis-Leistungsverhältnis und die Möglichkeit, größere Auflagen in gewohnter Qualität, aber effizienter zu drucken.

„Wir brauchen den Platz, um ergonomisch und effizient arbeiten zu können und weiterhin ökologische Druckprodukte mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis für unsere Kunden bieten zu können. Und wir können den Anteil an Cradle to Cradle-Druckprodukten damit massiv steigern“, erklärt Reinhard Gugler, Leiter von gugler* print. Auch das Umfeld für die Druckereimitarbeiter wird verbessert. Für besonderes Klima sorgt eine über den Hausbrunnen gespeiste Umluftkühlung, die gleichzeitig CO2 einspart. „Gesundes Arbeiten ermöglicht auch die Bioküche und ein Naturgarten, in dem zwischendurch entspannt werden kann.

Im Frühjahr 2017 soll der erste Teil des auf mehrere Jahre angelegten Bauprojekts, die neue Produktionshalle, abgeschlossen sein. Der Baufortschritt ist über eine Baukamera öffentlich zu verfolgen auf www.gugler.at/hausderzukunft.

 

 

Foto (v.l.n.r.): gugler* Projektleiter Hannes Scheer, die Bauherrin und -herren Reinhard, Elisabeth und Ernst Gugler, POS-Architektin Ursula Schneider gemeinsam mit Melks Bürgermeister Thomas Widrich beim Spatenstich.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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