Rattpack Gruppe übernimmt 100 Prozent der Pawag

Veröffentlicht am: 15.07.2014

Zwei führende Verpackungsunternehmen werden zu einem einzigartigen Anbieter in Europa. Die beiden Traditionsunternehmen der Familien Ratt und Ittensohn wachsen zusammen. Darauf einigten sich jüngst die jeweiligen Eigentümer. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

 
Durch den Zusammenschluss entsteht ein Konzern mit 400 MitarbeiterInnen und 80 Millionen Euro Umsatz. Erzielt wird dieser Umsatz zusammen mit den 100-prozentigen Töchtern der Rattpack Gruppe. Die weiteren Beteiligungen wurden nicht hinzugerechnet. „Mit der Zusammenführung der 1947 gegründeten Pawag mit der 1953 gegründeten RattGmbH unter dem Dach der Rattpack Gruppe wurde die ideale Vorarlberger Lösung gefunden“, sagt Stephan Ratt, der gemeinsam mit seinem Bruder die Geschäftsführung übernimmt. „Damit ist der Standort Wolfurt nachhaltig abgesichert. Und am Wichtigsten: es bleiben die Arbeitsplätze erhalten. Ich weise darauf hin, dass es zu weiteren Investitionen für den Ausbau der Pawag kommen wird.“
 „Nachdem kein Nachfolger aus der Familie gefunden wurde, musste ich handeln. Der Erhalt der Pawag als eine Einheit war dabei mein Ziel. Die Verhandlungen mit diversen Branchenbegleitern, national wie international, brachten nicht das gewünschte Ergebnis“, so Edgar Ittensohn. „Durch die bereits bestehende Kooperation mit DRS als Zentralrepro aus dem Hause Ratt standen beide Unternehmen bereits im Kontakt. Das war zugleich der erste Schritt aufeinander zu. Die weiteren Verhandlungen liefen sehr gut und so war es nur mehr die logische Konsequenz zusammen zu gehen. Mich freut es, mit Stephan und Matthias Ratt zwei Vorarlberger Unternehmer mit Vision als Partner gefunden zu haben. Durch die Übergabe aller Agenden an die Brüder und deren Bitte werde ich das Unternehmen noch einige Zeit im Bereich Entwicklung und Forschung begleiten können.“
Aus der Kombination der Produktbereiche Vollkarton/Wellpappe und flexible Werkstoffe ergibt sich eine einzigartige Verkaufsposition. Zurzeit bietet kein anderer Anbieter dieses Portfolio. Zusätzlich zur Verpackung kommt noch der Akzidenzdruckbereich hinzu. Die Produkte werden sowohl von der Rolle also auch am Bogen im Offset-, Flexo-, Tief- und Digitaldruck hergestellt. Die Produktbandbreite spannt sich nun von Drucksorten, über Faltschachteln, Zuschnitten, Displays hin zur flexiblen Verpackungen. Letztere sowohl für trockene als auch feuchte Inhalte. Als Beispiel dient der PET Food Bereich mit Standbodenbeutel oder mit vorgefertigten Beuteln.

 

 

Foto: Rattpack
V.l.n.r.: Stephan Ratt, Edgar Ittensohn, Matthias Ratt
« voriger   |   nächster » « zurück

Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

Anzeige

Umfrage

Beeinflussen die Auswirkungen des Coronavirus Ihre Geschäftsentwicklung?

Ja, massiv
Etwas
Gar nicht
Keine Meinung